Was ist das H2-Futureboard Nordhessen?

Das H₂-Futureboard Nordhessen ist ein offenes, agiles Netzwerk, das von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH initiiert wurde und Akteure aus den Bereichen Energieversorgung, Industrie, Forschung, Politik und Kommunen zusammenbringt. Seit dem Kick-off im November 2023 hat sich das Futureboard zu einer zentralen Plattform entwickelt, die vierteljährlich stattfindet und darauf abzielt, den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur in Nordhessen voranzutreiben.

Zukunft Wasserstoff: Gemeinsam Nordhessen gestalten

Bei regelmäßigen Treffen werden konkrete Themen wie Wasserstoffbedarf, Verteilnetze, regulatorische Rahmen, Elektrolysepotenziale und Dekarbonisierungsmöglichkeiten interdisziplinär diskutiert. Referierende aus Forschung, Netzbetreibern und Industrie teilen aktuelle Studienergebnisse und Best Practices, beispielsweise zu Infrastrukturentwicklung oder regionalen Wasserstoff-Backbones.

Gemeinsam mit Partnern wie z.B. der LEA LandesEnergieAgentur Hessen arbeitet das Futureboard daran, Nordhessen als eine zukunftsfähige Wasserstoffregion zu etablieren – unterstützt durch Politik, lokale Unternehmen und Förderinstitutionen.

Nächste Veranstaltung:

Q1 2026
 

Rückblick

2025-11-05

Am 5. November 2025 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung beim Gastgeber Viessmann Holding International GmbH in Allendorf (Eder) zum H2-Futureboard Nordhessen.

Die Veranstaltung konzentrierte sich auf aktuelle Entwicklungen und konkrete Anwendungen im Bereich Wasserstoff im Wärme- und Gebäudesektor:

  • Alexander Dauensteiner von Viessmann eröffnete das Programm mit dem Vortrag „Climate protection in the building sector: challenges, obstacles and solutions“. Er erläuterte die Herausforderungen und Lösungsansätze im Wärmemarkt.
  • Tim Hannig von HYTING GmbH präsentierte „H2 to Heat – without flames“, eine Technologie, die Wasserstoff zur Wärmeerzeugung nutzt, ohne klassische Verbrennung – ein praktischer Ansatz zur Dekarbonisierung.
  • Annika Schroeder von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH berichtete über das Interreg Europe-Projekt PRHyUS (Promoting Renewable Hydrogen Utilization for a Sustainable and Greener Europe). Der Zweckverband Raum Kassel und die Regionalmanagement Nordhessen GmbH vertreten die Region seit September 2025 im Projekt, das die Entwicklung regionaler Strategien für die Wasserstoffwirtschaft und den europäischen Erfahrungsaustausch fördert.

Ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung war der direkte Austausch zwischen den Teilnehmenden. Auch die niederländische Delegation, die die Region im Rahmen ihrer Wasserstoffreise besuchte, beteiligte sich aktiv an den Gesprächen. Ideen, Projekte und Kooperationsmöglichkeiten wurden diskutiert, wodurch wertvolle Impulse für die Zusammenarbeit im regionalen und europäischen Wasserstoffnetzwerk entstanden.

Ein herzliches Dankeschön an Viessmann für die Gastfreundschaft und an alle Teilnehmenden für den inspirierenden Austausch!

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2025-09-03
Siebtes Treffen

Am Mittwoch, den 3. September 2025, fand das H2-Futureboard in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg statt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen, Projekte und Geschäftsmodelle im Bereich Wasserstoff auszutauschen.
 

Die Veranstaltung bot inspirierende Impulse und regte zu lebhaften Diskussionen an. Besonders hervorzuheben waren die beiden Fachbeiträge:

  • Dr. Peter Oswald (Südniedersachsenstiftung) machte deutlich, dass dem ländlichen Raum künftig eine Schlüsselrolle bei der Versorgung mit Erneuerbaren Energien zukommt. Gerade dort, wo ausreichend Flächen für Photovoltaik- und Windkraftanlagen vorhanden sind, gilt es, dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen. Wie dies gelingen kann, untersucht das Projekt AGil („Akteurstimulierende und sektorkoppelnde Geschäftsmodelle für Stadtwerke im ländlichen Raum“). Ziel des Projekts ist es, innovative Geschäftsmodelle für kommunale Energieversorger und Verteilnetzbetreiber zu entwickeln, die Stromüberschüsse aus Wind- und Solarenergie lokal verwerten – beispielsweise durch Umwandlung in Wasserstoff und dessen Speicherung. Im Mittelpunkt stehen dabei eine dezentrale, intelligente Steuerung der Netze, leistungsfähige Speicherlösungen und flexible Verbraucher wie Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge oder Elektrolyseure. Auf diese Weise soll ein übertragbares Modell entstehen, das Stadtwerke befähigt, gezielt zu investieren und neue Geschäftsmodelle erfolgreich umzusetzen. Damit schafft AGil die Grundlage für eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige und gesellschaftlich akzeptierte Energiewende – mit Wasserstoff als Schlüssel für regionale Wertschöpfung und Versorgungssicherheit.
     
  • Dr. Christian Nöding präsentierte den aktuellen Stand des Projekts H2-ELSA, das ursprünglich den Einsatz eines wasserstoffbetriebenen Passagierschiffs auf der Fulda vorsieht. Nach neuesten Projektentwicklungen hat sich das Team zunächst für einen rein elektrischen Antrieb entschieden – eine Lösung, die deutlich geringere Investitionskosten mit sich bringt und den Projektfortschritt beschleunigt. Gleichzeitig betonten die Projektmitarbeitenden, dass sie langfristig weiterhin an den sinnvollen Einsatz von Wasserstoff glauben und eine Nachrüstung in Betracht ziehen. Diese pragmatische Herangehensweise zeigt, dass Projektarbeit flexible Entscheidungen erfordert, ohne das große Ziel aus den Augen zu verlieren.

Im anschließenden Austausch wurde deutlich: Der Wasserstoffsektor bleibt ein zentraler Baustein der Energiewende. Kooperationen und praxisnahe Lösungen wie in den Projekten AGil und H2-ELSA verdeutlichen, dass Fortschritte oft in Etappen erfolgen – und dass dies keineswegs ein Hindernis darstellt, sondern Teil des Erfolgsweges ist.

2025-06-23
Sechstes Treffen: Wasserstoffbedarf erkennen: regional, konkret, gemeinsam

Am 23.06. kam das H₂-Futureboard Nordhessen zu einem fokussierten Workshop zusammen, um konkrete Wasserstoffbedarfe im Verteilnetzbereich zu identifizieren und das weitere Vorgehen abzustimmen.

​Unter den geladenen Teilnehmenden befanden sich dieses Mal überwiegend Expertinnen und Experten von Energieversorgern. Ein bewusst gewähltes Setup, das den Austausch auf Augenhöhe ermöglichte und den Fokus auf die operative Praxis richtete.


In intensiven Diskussionen standen drei Fragen im Mittelpunkt:

  • Wie können Wasserstoffbedarfe systematisch erfasst werden?
  • Welche Informationen fehlen und wo liegen die größten Potenziale?
  • Wie gelingt eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen Verteilnetzbereichen, Kommunen und Industrie?

Ein Highlight des Tages war der Beitrag von Klaus Ohlwein (Continental), der wertvolle Einblicke aus der Perspektive der Industrie gab und zentrale Anforderungen aus Anwendersicht greifbar machte. Und weil auch die Temperaturen an diesem Tag mitdiskutierten, gab es zur Abkühlung ein Eis für alle. Ein kleines Detail, das perfekt zur offenen und kollegialen Atmosphäre passte.

2025-03-11
Fünftes Treffen

Beim H2-Futureboard Nordhessen stand erneut die zukünftige Wasserstoffversorgung der Region im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der LEA LandesEnergieAgentur Hessen versammelten sich über 60 Fachleute aus Forschung, Industrie und Netzbetrieb im Fraunhofer IEE in Kassel, um aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und nächste Schritte zu diskutieren.

Schwerpunkte des Futureboards:

  • Neue Entwicklungen im Bereich Wasserstoff
    Tilman Wilhelm (DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) betonte die zentrale Rolle von Wasserstoff in der Energiewende. Besonders wichtig: Ein Großteil der bestehenden Infrastruktur kann für Wasserstoff genutzt werden.
     
  • Wasserstoffbedarf in Hessen
    Malte Buch (LDEW Hessen/Rheinland-Pfalz e.V.) stellte die Ergebnisse der EWI-Studie vor. Die Analyse zeigt einen deutlichen Anstieg der Wasserstoffnachfrage, insbesondere in der Industrie und Mobilität.
     
  • Machbarkeit eines regionalen Wasserstoff-Backbones
    Antonia Schmitz (EY Real Estate GmbH) präsentierte Studienergebnisse zu Infrastrukturen und Elektrolysepotenzialen in Nordhessen. Ihre Erkenntnisse liefern wichtige Grundlagen für die strategische Entwicklung der Wasserstoffversorgung.
     
  • Expertenrunde
    Olaf Alm (EAM Netz GmbH), Tilman Wilhelm (DVGW e.V.), Antonia Schmitz (EY Real Estate GmbH) und Malte Buch (LDEW e.V.) diskutierten intensiv über die nächsten Schritte und Herausforderungen auf dem Weg zu einer leistungsfähigen Wasserstoffinfrastruktur.

 

Nordhessen als Wasserstoffregion der Zukunft

Spannend zu sehen ist, dass die verschiedenen Studien zu einem ähnlichen Ergebnis kommen: Das H2-Kernnetz ist genehmigt und kommt. Gleichzeitig müssen wir im Blick behalten, dass auch die Regionen abseits des Kernnetzes erreicht werden. Nur so erhält die regional wertschöpfende Industrie in Nordhessen eine echte Dekarbonisierungsoption – insbesondere für die Hochtemperaturprozesse, die ohne Wasserstoff kaum klimaneutral betrieben werden können.

Das H2-Futureboard Nordhessen hat erneut gezeigt: Die Region besitzt das Potenzial, eine führende Wasserstoffregion zu werden. Nun gilt es, die Weichen für eine nachhaltige, sichere und wirtschaftliche Wasserstoffversorgung zu stellen.

2024-12-16
Viertes Treffen

Am 16. Dezember 2024 kamen Expertinnen und Entscheiderinnen bei der EAM GmbH in Kassel zusammen, um über konkrete Schritte zur Etablierung einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur zu sprechen. Die Veranstaltung war geprägt von inspirierenden Vorträgen und spannenden Diskussionen zu den Themen Wasserstoff-Verteilnetze, Dekarbonisierung und regionaler Zusammenarbeit.

Ein herzliches Dankeschön an alle Redner für ihre wertvollen Impulse:

  • Dr. Sebastian Breker (EAM Netz GmbH) für die Gastfreundschaft und herzliche Begrüßung.

  • Oliver Eich (LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH) mit seinem Vorschlag für ein regionales Wasserstoff-Verteilnetz für Nord- und Mittelhessen.

  • Olaf Alm (EAM Netz GmbH) für den Überblick zum Wasserstoff-Kernnetz und regionalen Aktivitäten in Nordhessen.

Erik Bettenhausen (Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG) & Dirk Donath (Eurowind Energy GmbH), die konkrete Wege zur Dekarbonisierung in der Schwerindustrie aufzeigten. Welche Rolle kann H2 bei der Dekarbonisierung konkret einnehmen? Überzeugend smart wenn auch der freigesetzte Sauerstoff direkt in den Prozessen eingesetzt werden kann. Wir sind gespannt auf weitere Erkenntnisse!

Ein besonderes Highlight war die Unterzeichnung des Positionspapiers des Bundes der Wasserstoffregionen (BdWR) durch nordhessische Amtsträger. Die Unterstützung durch Amtsträger aus Nordhessen unterstreicht, wie wichtig der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur für die wirtschaftliche und ökologische Zukunft der Region ist. Ihre klare Zustimmung zum Positionspapier des BdWR zeigt den politischen Rückhalt für die Forderung nach zielgerichteten Förderprogrammen für Wasserstoffprojekte, das Engagement für schnelle Netz- und Infrastrukturentwicklung, um die Region nachhaltig zu stärken sowie die Bereitschaft, die Dekarbonisierung der Industrie aktiv zu begleiten und zu fördern.

Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt: Nordhessen ist bereit für die Wasserstoffzukunft! Durch Zusammenarbeit, Innovation und konkrete Projekte schaffen wir die Grundlagen für eine nachhaltige Energieversorgung und Industrie.

2024-09-17
Drittes Treffen

Am 17.09.2024 waren wir zu Gast im Walter-Lübcke-Saal des Regierungspräsidiums Kassel, um uns über die Fortschritte der regionalen Projekte auszutauschen.

​Los ging es mit einer Begrüßung durch Mark Weinmeister und Kai Georg Bachmann. In den anschließenden Vorträgen wurde deutlich, wie vielfältig und zukunftsweisend der Einsatz von Wasserstoff in Nordhessen ist. Ein Aspekt kristallisierte sich über alle Beiträge und Diskussionen hinweg: Um Klimaneutralität zu erreichen, können wir nicht in einzelnen Pfaden denken. Wir müssen hybride Lösungswege verfolgen, die aufeinander abgestimmt sind:

  • Wasserstoff im Gebäudesektor: Alexander Dauensteiner von Viessmann Climate Solutions SE präsentierte, warum wir H2 im Gebäudesektor nicht von vornherein ausschließen sollten. Die folgenden vier Gründe wurden sehr anschaulich dargestellt:

    • Wasserstoff bringt neue Optionen für klimaneutrale Gebäude.

    • Eine ausgewogene Renovierungsstrategie mit Wasserstoff im Wärmemarkt macht die Energiewende sozialverträglich und sichert Akzeptanz.

    • Ein Energieträgermix mit Wasserstoff für Wärme optimiert das Energiesystem.

    • Wasserstoff im Wärmemarkt ist zentraler Baustein für die rasche Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft - zum Nutzen aller Sektoren.

  • Flexible H2-KWK Anlagen: Jörg Lösing von 2G Energietechnik GmbH stellte innovative Lösungen zur flexiblen Kraft-Wärme-Kopplung mit Wasserstoff vor. Er berichtete von zahlreichen Projekten auf nationaler und internationaler Ebene, die wichtige Erkenntnisse liefern.
     

  • Südzucker AG Update: Jan Kunath und Dr. Markus Lorenz berichteten über die Implementierung von H2-Lösungen in der Südzucker AG und die Wichtigkeit von regionalen Wasserstoffclustern.


Die lebhafte Diskussion zum Abschluss zeigte das große Interesse und Potenzial, das Wasserstoff für Nordhessen birgt. Ein herzliches Dankeschön an alle Referierenden und Teilnehmenden. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Wasserstofftechnologie in unserer Region!

2024-06-18
Zweites Treffen

Am 18.06.2024 drehte sich im Südflügel des Kasseler Kulturbahnhofs alles um das Thema Wasserstoff. Im Rahmen des „H2-Futureboard Nordhessen“ und des Vernetzungstreffens „Wasserstoff in Nordhessen“ trafen sich rund 100 Expertinnen und Experten sowie Interessierte, um sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich Wasserstoff zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen. Dabei bestand auch die Möglichkeit, ein wasserstoffbetriebenes Müllfahrzeug der Stadtreiniger Kassel Probe zu fahren.

​Im Rahmen des H2-Futureboards Nordhessen stellte Prof. Dr.-Ing. habil. Wenwen Song (Universität Kassel) ihre Forschungsschwerpunkte im Bereich der Materialwissenschaften im Umgang mit Wasserstoff vor. Nick Dippel (sera Hydrogen GmbH) bot einen Überblick zu Speichersystemen mit Wasserstoff. Zudem gab Niklas Gries (Regierungspräsidium Kassel) wertvolle Hinweise für reibungslosere Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus präsentierte Christian Perplies (Fest GmbH) eine Reihe von europaweiten Projekten zur dezentralen H2-Erzeugung mit Containerelektrolyseuren.

Beim anschließenden Vernetzungstreffen „Wasserstoff in Nordhessen“ wurde der derzeitige Planungsstand zum Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes von Olaf Alm (EAM Netze GmbH) vorgestellt. Im Bereich der Logistik berichtete Christoph Burkard (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Fulda) von der Hessenflotte. Hier können Speditionsunternehmen H2-Lkw über einen bestimmten Zeitraum mieten und Erfahrungen sammeln. Gesa Mosch (ABO Wind AG) berichtete von den Fortschritten auf der Wind-Wasserstofftankstelle Hünfeld-Michelsrombach. Im Vortrag von Dr. Christof Wegscheid-Gerlach (Chemikum Marburg) wurde ein besonderes Augenmerk auf Schülerinnen und Schüler gelegt. Das Chemikum Marburg bietet Lernangebote zum Thema Wasserstoff für verschiedene Klassenstufen an. Das Event wurde abgerundet durch die Möglichkeit, ein H2-betriebenes Abfallsammelfahrzeug der Stadtreiniger Kassel Probe zu fahren.

„Wasserstoff als Energieträger und Systemstabilisator auf dem Weg zur Dekarbonisierung wird sektorübergreifend an Bedeutung gewinnen, je weiter der Ausbau von Photovoltaik und Windenergie voranschreitet“, unterstreicht Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH, die Relevanz von Wasserstoff als Energieträger. Demnach sei es von entscheidender Bedeutung, dass sich die Akteure in der Region intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Neben dem Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes werden zukünftig auch dezentrale Energiesysteme eine entscheidende Rolle spielen. Dr. Markus Menges von der SEFE Energy GmbH betonte: „Dezentrale Versorgung muss jedoch so vernetzt sein, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann.“

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2024-02-15
Erstes Treffen

Am 15. Februar 2024 lud die Regionalmanagement Nordhessen GmbH zum H2-Futureboard Nordhessen ein – in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Kassel und dem House of Energy e.V., gefördert durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

In einer Runde mit über 30 Teilnehmenden wurden nordhessische H2-Projekte vorgestellt und im Board ausführlich mit den Experten diskutiert. Nach der Begrüßung durch Kai Georg Bachmann (Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen GmbH), Mark Weinmeister (Regierungspräsident Regierungspräsidium Kassel) und Dr. Dorothee Walther (House of energy e.V.) ging es los. Experten teilten ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen sowie Ideen rund um die Relevanz und den Einsatz von Wasserstoff.

Hier sind die Highlights und Erkenntnisse, die wir aus der Diskussion mitnehmen:

  • Alexander Liehske (GP Joule GmbH) und Florian Kraß (ESG Solar GmbH) zeigten das Projekt „Elektrolyseur und Wasserstofftankstelle in Niestetal“, hier wurde das enorme Potenzial von Wasserstoff als sauberer Energieträger und seine Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors verdeutlicht.

  • Julian Bolz (BLG Project GmbH) präsentierte die Initiative „Hydrogenvalley in Nordhessen“, wie Regionen durch strategische Partnerschaften und Investitionen eine Vorreiterrolle in der Wasserstoffwirtschaft einnehmen können.

  • Prof. Dr.-Ing. Jens Friebe (Fachgebietsleiter Leistungselektronik, Universität Kassel) präsentierte das Projekt „H2-Elsa“, ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrgastschiff für die Fulda. Es verspricht eine nachhaltige Alternative im maritimen Sektor und illustriert die vielfältigen Anwendungen von Wasserstofftechnologien.

 

Das Update zum Netzausbau unterstrich die Bedeutung einer robusten Infrastruktur für die Skalierung von Wasserstoffprojekten und die Integration erneuerbarer Energien. Hier konnten wir zusammen mit Dennis Wehmeyer (GASCADE Gastransport GmbH), Olaf Alm (EAM Netz GmbH), Andreas Kreher (Städtische Werke Netz und Service GmbH) und Rainer Groß (Energie Waldeck-Frankenberg GmbH) u.v.m. die neuesten Entwicklungen verfolgen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die derzeitig laufende Abfrage der Infrastrukturbedarfe der Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreiber (ÜNB und FNB) für die Erstellung der Szenariorahmenentwürfe für die Netzentwicklungspläne Strom sowie Gas und Wasserstoff gelegt.

Über folgenden Link können Unternehmen Bedarfe und auch mögliche Einspeisungen in die Planungen einfließen lassen:
www.infrastrukturbedarf-abfrage-nep.de

 

„Wir wollen mit dem H2-Futureboard Geschwindigkeit auf die Straße bringen und die für die Region Nordhessen maßgeblichen Impulse setzen“, so betont Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

2024-01-17
Erster Austausch

Am 17. Januar 2024 haben wir uns zu einem inspirierenden Austausch getroffen, um über die Zukunft der Energie in Nordhessen, Südniedersachsen und Westthüringen zu diskutieren. Dabei waren Dr. Peter Oswald von der Südniedersachsenstiftung, Jens-Uwe Eras und Dr. Lutz Mittelstädt von der triveda GmbH, Olaf Alm von der EAM Netz GmbH, Kai Georg Bachmann und Annika Schroeder von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

 

Unsere Diskussion konzentrierte sich auf mehrere Schlüsselthemen:

🌐 Überregionaler Austausch für eine nachhaltige Energiezukunft

Gemeinsam setzen wir uns für eine grüne Zukunft ein! Nordhessen, Südniedersachsen und Westthüringen arbeiten zusammen, um die Herausforderungen der Energie- und Wasserstoffwirtschaft gemeinsam anzugehen.

 

🔗 Vernetzung von Experten und Unternehmen

Unsere Regionen sind reich an Know-how und innovativen Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien und Wasserstofftechnologien. Die Vernetzung von Experten und Unternehmen bildet die Grundlage für ein starkes Netzwerk, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten und Ideen auszutauschen.

 

🤝 Zusammenarbeit für innovative Lösungen

Kooperation ist unser Schlüsselwort. Wir streben danach, Synergien zu nutzen und innovative Ansätze für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Durch die Bündelung von Ressourcen und Fachkenntnissen wollen wir Vorreiter in der Energiewende sein.

 

🌱 Nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung

Gemeinsam setzen wir uns das Ziel, nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung voranzutreiben. Die Förderung von Wasserstoff als umweltfreundlichem Energieträger steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, um einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten und die Energiewende aktiv zu gestalten.

 

Wir sind fest davon überzeugt, dass durch diese koordinierten Anstrengungen eine positive Veränderung herbeigeführt werden kann. Das H2-Futureboard Nordhessen freut sich darauf, diesen Weg mit Ihnen gemeinsam zu gehen und die Energiewende aktiv zu gestalten! 💚🌍

2023-11-03

Nordhessen legt los!

Am 3. November 2023 lud die Regionalmanagement Nordhessen GmbH zur Kick-Off Veranstaltung des H2 Futureboard Nordhessen ein - mit Unterstützung durch das Regierungspräsidium Kassel und dem House of Energy e.V., gefördert durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

Mit dem Launch des H2 Futureboard Nordhessen wurden folgende Kernziele benannt:

  • der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in der Region

  • die Anbindung der Region an das geplante H2-Netz

  • die Förderung eines interdisziplinären Austauschs zwischen Unternehmen, Netzbetreiber, Forschungseinrichtungen und Organisationen

  • eine beschleunigte Verfügbarkeit von Wasserstoff

  • die Förderung nachhaltiger Quartiersentwicklungen

Rund 120 Teilnehmende folgten der Einladung zur Veranstaltung am Standort von Hexagon Purus. Nach der Begrüßung durch Kai Georg Bachmann (Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen GmbH), Dr. Alexander Wachter (Regierungsvizepräsident Regierungspräsidium Kassel) und Georg Leser (Manager Business Unit Development Hexagon Purus) fanden zwei Podiumsdiskussionen statt. Experten teilten ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen sowie Ideen rund um die Relevanz und den Einsatz von Wasserstoff.  

Zur Besetzung der Podien gehörten Prof. Dr.- Ing. Peter Birkner (House of Energy e.V.), Olaf Alm (EAM Netz GmbH), Dr. Alexander Wachter  (Regierungspräsidium Kassel), Andreas Kreher (Städtische Werke Netz + Service GmbH), Thomas Flügge (deENet e.V.), Rainer Groß (Energie Waldeck-Frankenberg GmbH), Oliver Eich (LandesEnergieAgentur Hessen GmbH), Jan Kunath (Südzucker AG), Heiko Spaniol (K+S Minerals and Agriculture GmbH - Werk Werra), Georg Leser (Hexagon Purus GmbH).

Nach einer Hausführung am frisch eröffneten Standort von Hexagon Purus hatten die Teilnehmenden bei einem Get-Together die Gelegenheit in den Austausch zu gehen.

„Aus meiner Sicht wird es in den nächsten Jahren beginnend ab heute entscheidend sein, das System Energieversorgung im Hinblick auf das Zusammenspiel der Energieträger, Speichertechnologien, Netzinfrastruktur und der angeschlossenen Akteure zukunftsfest weiterzuentwickeln. Das größte Potenzial für eine schnelle und erfolgreiche Dekarbonisierung der Wirtschaft liegt genau in diesem Systemansatz“, so betont Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

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Nordhessen macht fit für die Zukunft!

Das H2-Futureboard Nordhessen diskutiert interdisziplinär Wasserstoffthemen und teilt Best Practices. Aus einem kleinen Kernteam entstanden, lebt das H2-Futureboard Nordhessen von Offenheit und Mitgestaltung. Wer mitwirken möchte, kontaktiert die Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

Nordhessen macht fit für die Zukunft!

Das H2-Futureboard Nordhessen diskutiert interdisziplinär Wasserstoffthemen und teilt Best Practices. Aus einem kleinen Kernteam entstanden, lebt das H2-Futureboard Nordhessen von Offenheit und Mitgestaltung. Wer mitwirken möchte, kontaktiert die Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

Nordhessen macht fit für die Zukunft!

Das H2-Futureboard Nordhessen diskutiert interdisziplinär Wasserstoffthemen und teilt Best Practices. Aus einem kleinen Kernteam entstanden, lebt das H2-Futureboard Nordhessen von Offenheit und Mitgestaltung. Wer mitwirken möchte, kontaktiert die Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

Nordhessen macht fit für die Zukunft!

Das H2-Futureboard Nordhessen diskutiert interdisziplinär Wasserstoffthemen und teilt Best Practices. Aus einem kleinen Kernteam entstanden, lebt das H2-Futureboard Nordhessen von Offenheit und Mitgestaltung. Wer mitwirken möchte, kontaktiert die Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

In Kooperation mit

Regierungspräsidium Kassel
House of Energy e.V.

Mit Unterstützung von

deENet e.V.
Energie Waldeck-Frankenberg GmbH
EAM Netz GmbH
Handwerkskammer Kassel
IHK Kassel-Marburg
IT-Netzwerk e.V.
LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH
MoWiN.net e.V.
Nordhessischer VerkehrsVerbund
Städtische Werke Netz + Service GmbH

Gefördert durch

HWEVWL - Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Ansprechpartner