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Nordhessens Arbeitslosen-Quote auf neuem Rekordtief
 

Aus Anlass der am 20. Januar 2019 durch die Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten offiziellen Jahres-Arbeitslosenzahlen kann das Regionalmanagement schon wieder einen Rekord vermelden: Im vergangenen Jahr sank die Arbeitslosenquote in der Region erneut und ist mit nunmehr durchschnittlich 4,5 % auf einem neuen Tiefstand. Tendenz: weiter fallend.

Seit der Jahrtausendwende hält die überaus positive Entwicklung an: Lag die Arbeitslosigkeit in 2001 in Nordhessen noch bei 11,3 Prozent und damit deutlich über der bundesweiten Quote (9,6 Prozent), war sie bereits 2010 auf 6,7 Prozent gesunken, und danach ging es – im positiven Sinne – weiter bergab: die jüngste, vom Regionalmanagement Nordhessen eigens für die Region erstellte Statistik belegt, dass die Zahl der Arbeitslosen in allen 5 Landkreisen und der Stadt Kassel auch in 2018 kontinuierlich sank und nach wie vor weit unter dem Bundesdurchschnitt (5,2 %) lag. 2018 hat Nordhessen sogar den Hessenschnitt von 4,6 % unterboten. Und der positive Trend setzt sich fort: Im Dezember 2018 war der Schwalm-Eder-Kreis mit einer Quote von 3 Prozent Spitzenreiter, gefolgt vom Landkreis Kassel und den Kreisen Hersfeld-Rotenburg und Waldeck-Frankenberg (alle 3,5). Waren 2006 in Nordhessen noch 23.284 Personen als langzeitarbeitslos gemeldet, so sind es 2018 nur noch 7.123 Personen.

Die Region hat eine positivere Entwicklung genommen als zum Beispiel die vermeintlich starken Metropolregionen Frankfurt-Rhein-Main (2018: 5,4 % Arbeitslosenquote) und Hamburg (6,3 %). Regionalmanager Holger Schach führt dies auf die Tatsache zurück, dass es in Nordhessen inzwischen zahlreiche „robuste“, hochgradig innovative und expandierende Unternehmen mit beeindruckenden Wachstumsraten in fast allen Branchen gibt. Ein wesentlicher Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung war die Mobilitätswirtschaft: Allein auf diesem Feld wurden in den vergangenen 15 Jahren mehr als 10.000 neue Stellen geschaffen. „Aber auch in anderen Wirtschaftszeigen in der Region gibt es herausragende Entwicklungen“, resümiert Regionalmanager Schach.

Damit einher geht die Tatsache, dass die Nachfrage nach Fachkräften und anderen Mitarbeitern ebenfalls auf ein Rekordniveau kletterte: Im Jahresdurchschnitt wurden der Bundesagentur für Arbeit 8.749 Stellen pro Monat gemeldet - knapp 776 Stellen mehr als im Jahr zuvor. Die gute Entwicklung habe zur Folge, dass etliche Unternehmen zunehmend Probleme haben, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, bestätigte Schach.